Handelsverband
Jahresmeeting 2025
Am 3. Juli 2025 fand unser Jahresmeeting im Look 21 in Stuttgart statt. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Land sind unserer Einladung gefolgt – darunter viele Mitglieder, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Gäste aus Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg: Sie bot Raum für Austausch, politische Einordnung und einen klaren Blick nach vorn.
In der Begrüßung machte unser Präsident Hermann Hutter deutlich, wie sehr der Einzelhandel aktuell unter Druck steht. Kaufzurückhaltung, steigende Kosten und eine Bürokratie, die kaum noch zu bewältigen ist, belasten viele Betriebe spürbar. Umso wichtiger ist es, dass wir als Verband eine starke Stimme für den Handel bleiben – laut, konstruktiv und durchsetzungsfähig.
Im ersten Teil des Nachmittags haben wir daher auf die landespolitische Lage geschaut. Im März 2026 steht die nächste Landtagswahl bevor – eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts. Die aktuelle Legislatur hat gezeigt: Unsere politische Arbeit wirkt. Wir konnten in den vergangenen Jahren entscheidende Erfolge für den Handel erzielen, unter anderem: die Verhinderung der LKW-Maut auf Landes- und Kommunalstraßen, die dem Handel jährlich mindestens 350 Millionen Euro spart, die Verhinderung einer City-Maut sowie einer Arbeitgeberabgabe im Rahmen der Nahverkehrsabgabe, oder auch die Anpassung der Photovoltaik-Pflicht für Parkplätze, sodass sie praxistauglich umsetzbar ist.
Auch auf der Förderseite konnten wir einiges bewegen: Besonders stolz sind wir auf die Verlängerung des Programms „Intensivberatung Handel 2030“ und zahlreiche weitere Fördermittel, die wir gemeinsam mit dem Land auf den Weg bringen konnten.
Im zweiten Teil der Veranstaltung richteten wir den Blick auf Berlin und Brüssel – mit einem besonderen Gast: Staatsminister für Europa Gunther Krichbaum war unserer Einladung gefolgt und sprach in seinem Impuls über die Verantwortung der Bundesregierung für wirtschaftliche Stabilität und über die Rolle Europas für unsere Branche. In der anschließenden Diskussion ging es um Bürokratieabbau, Wettbewerbsfähigkeit, Energiepreise und die Frage, wie sich europäische Entscheidungen ganz konkret im Alltag des Handels bemerkbar machen.
Die Gespräche waren offen, engagiert und nah an der Praxis. Der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik bleibt unverzichtbar – gerade in einer Zeit, in der sich die Rahmenbedingungen für den stationären Handel schneller verändern als je zuvor.
Zum Abschluss des Nachmittags luden wir alle Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen auf der Terrasse des Look 21 ein. Bei sommerlichem Wetter, gutem Essen und anregenden Gesprächen konnten wir den Tag in angenehmer Atmosphäre ausklingen lassen.
Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren. Ihr Interesse, Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen geben uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben. Gemeinsam machen wir uns weiterhin stark für die Interessen des Handels – in Baden-Württemberg, in Berlin und in Brüssel.